Mittwoch, 7. Januar 2015

Meine Ziele, Erwartungen und mein Vorwissen

Das Mittelalter war das Lieblingsbuch-Thema meiner Kindheit. Ich habe jedes Buch über das Mittelalter, was in der örtlichen Bibliothek zu finden war, mindestens einmal gelesen. Damals wollte ich noch sehnsüchtig in der Zeit von tapferen Rittern und schönen Prinzessinnen leben. Doch als das  Mittelalter im Geschichtsunterricht zum Thema kam, wurde klar, dass es wohl doch nicht so schön war in jener Zeit. Die Chancen ein edler Ritter seiner Majestät sondern ein Bauer zu werden,  waren hoch.

Die Wissenschaft rund ums Mittelalter, Mediävistik genannt, befasst sich mit der Epoche von 500 bis 1500 nach Christus. Es wird so genannt, da es die Zwischenzeit zwischen der "glorreichen Antike" und der Neuzeit darstellt. Das Ende des Mittelalters war die Renaissance, also die "Wiedergeburt" der Antike. Das Mittelalter wurde oftmals auch als millenium tenebrarum (das "Jahrtausend der Schatten") angesehen. Heute wird es eher als Gegenpol zur digitalisierten Welt betrachtet und eher geschätzt.

Doch zurück zu den Bauern. Sie waren meist arm und dem Lehnswesen unterworfen. Das Lehnswesen besteht aus Lehnsherrn, den Vasallen und den Untervasallen. Der Lehnsherr war meist der König. Dieser konnte sein Land den Adligen "leihen". Sie konnten das Land nun an Untervasallen "leihen". Diese waren die Bauern. Sie konnten das Land bewirtschaften und/oder Viehzucht darauf betreiben. Ausserdem bekamen sie von den Adligen Schutz bei einem Angriff. Doch das war nicht aus Goodwill. Sie mussten viele Abgaben entrichten und die Adligen liessen den Bauern häufig nur so viel, wie es gerade reichte.  Man nennt das System auch Feudalismus. Hier kann man sagen: Land ist Macht.

Nicht nur der König, sondern auch die Kirche war sehr mächtig. Sie war auch Lehnsherrin. Ausserdem waren Klöster Zentren des Wissens. Da praktisch nur Mönche lesen und schreiben konnten, waren sie verantwortlich dafür, Wissen niederzuschreiben. Doch die wichtigste Tätigkeit der Kirche war, die Leute davor zu bewahren in die Hölle zu kommen. Die Angst vor dem jüngsten Gericht war der Antrieb um der Kirche die sogenannten Ablassbriefe abzukaufen. Damit war einem der "Ablass aller Sünden" zugesichert.  Die Menschen unternahmen auch sehr kostenintensive Pilgerreisen, um zum Beispiel Reliquien von Heiligen zu sehen oder auch zu kaufen.  Das alles verschaffte manchen Geistlichen ein sehr hohes Vermögen, um ein viel angenehmeres Leben zu führen als mancher Bauer.

Wie ihr seht behandelten wir einige Themen des Mittelalters und auch die Literatur blieb unangetastet. Darum möchte ich einen möglichst vielfältigen Blog schreiben, der sowohl die Literatur von damals behandelt als den Einfluss den sie auf die heutige Zeit hat. Ich erhoffe mir von der Mittelalter-Literatur, dass sie mich unterhaltet. Ich möchte gefesselt werden von der Geschichte, auch wenn sie in einer anderen aber ähnlichen Sprache ist.  Ausserdem möchte ich mein Wissen und auch das vieler anderer mit meinem Blog erweitern.  Ich möchte mich auch fest mit der Artus-Sage auseinandersetzen. Das ist ein spannendes Thema und ich hoffe, dass es auch euch gefällt. Ausserdem möchte ich euch einen Einblick in die Geschichte der deutschen Sprache geben. Es gibt aber auch noch andere Themen, die mich interessieren und über die ihr hier vielleicht etwas lesen werdet, wie zum Beispiel die Heldenepik, Zaubersprüche aus dem Mittelalter oder etwas über den heiligen Gral.

Simon Schober

2 Kommentare:

  1. Hallo Simon
    Bei deinem Post erkennt man sehr gut, dass das Thema Mittelalter dir sehr am Herzen liegt, aber bitte vergiss bei späteren Posts nicht, dass Manche nicht das selbe Vorwissen besitzen wie du.

    Freundliche Grüsse
    Lukas Forrer

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  2. Hallo Simon
    Ich finde du hast ein gutes Vorwissen zum Mittelalter und das sehr deutlich dargelegt. Auch toll finde ich, dass du eine persönliche Verbindung zum Thema aufbaust. Ich finde es ausserdem gut, dass du mehrere verschiedene Themen kurz ansprichst und so einen breitgefächerten Einblick in die Zeit des Mittelalters lieferst.
    Das einzige das mich ein wenig stört ist, das du im Text immer wieder Sprünge hast. ich würde versuchen beim nächsten Post ein bisschen mehr Ordnung hineinzubringen.
    Ansonsten finde ich deinen Blog super.;)
    Gruss
    Philipp

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